Magnetwerkstoffe - AlNiCo - BaFe - SrFe - SmCo - NdFeB

NdFeB-Magnete


Wie bei allen technischen Entwicklungen bestand ein Verbesserungsbedarf. In Japan bei Sumitomo und in USA bei GE experimentierte man mit anderen Elementen aus der Seltenen Erde-Gruppe. Fast zeitgleich wurden Ende der 70er Jahre, der Neodymium-Eisen-Bor (NdFeB)-Magnet-Werkstoff entwickelt. Die magnetischen Werte konnten gegenüber SmCo erheblich gesteigert werden.

Das teure Cobalt wurde durch Eisen, das aufwendig herzustellende Samarium durch das in größeren Mengen verfügbare Neodymium ersetzt. Durch die niedrige Curie-Temperatur von nur 310° C liegt die maximale Einsatztemperatur bei den verschiedenen NdFeB-Varianten zwischen 80° C und 200° C.

Nachteilig ist auch die höhere Korrosionsanfälligkeit von NdFeB. Der Oberflächenschutz ist aber durch eine Vielzahl von möglichen Oberflächenbeschichtungen beherrschbar. Eine besonders hohe Korrosionsbeständigkeit wird erreicht, wenn mit einer galvanischen Doppelbeschichtung auf eine Nickelschicht noch eine Zinnschicht aufgebracht wird. Bei NdFeB-Werkstoffen der neuen Generation wird die Korrosion vernachlässigbar. Durch gezieltes Zulegieren von geeigneten Metallen, wird deren Korrosionsverhalten erheblich verbessert.

Weitergehende Informationen über den Oberflächenschutz über die neuen NdFeB-Werkstoffvariationen, z.B. mit hoher Korrosionsbeständigkeit, sind unter www.ibsmagnet.de ersichtlich.

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